Serie in Wien und NÖ

Bankomat am Bahnhof Korneuburg gesprengt

Erneut wurde in der Nacht auf Dienstag ein Automat in die Luft gejagt. Die Bande kam um 2.47 Uhr mit einem PS-starken schwarzen Auto - dann knallte es auch schon. Diesmal in Korneuburg.

NÖ. Am Bahnhof in Korneuburg ist am Dienstag in den frühen Morgenstunden ein Bankomat gesprengt worden. Laut Zeugen wurden drei Männer in dem Bereich - der Raiffeisen-Geldausgabeautomat befindet sich im Reise- und Ticketzentrum der ÖBB, der Bahnhof selbst fast mitten im Stadtzentrum - wahrgenommen. Ein vierter Komplize wartete im Fluchtwagen, der mit laufendem Motor bei den Zufahrten bzw. weitläufigen Bus-Haltestellen wartete.

Die Bilder vom Tatort vor den Toren Wiens:

Sprengung Bankomat Korneuburg
© Kopt

Sprengung Bankomat Korneuburg

Korneuburg: Bankomat ging samt ÖBB-Reisecenter in die Luft.

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Sprengung Bankomat Korneuburg

Jüngster Coup soll - wie hier in Korneuburg - auf einem Bahnhof passiert sein.

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Sprengung Bankomat Korneuburg
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Bahnhof Korneuburg Bankomatsprenger
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Mehrere Täter, mutmaßlich Holländer, am Werk 

Laut Polizeisprecher Johann Baumschlager waren mehrere Täter am Werk. Hinweise werden insbesondere auch auf das Fluchtauto erbeten. Es handelt sich um ein PS-starken schwarzen Pkw - die Beschreibung und Vorgangsweise erinnert stark an jene Täter, die vor nicht einmal zwei Wochen in Gänserndorf zugeschlagen haben. Auch sie  waren mit einem hoch motorisierten Auto geflohen. Seit Herbst schon sind oder zwei Tätergruppierungen in der Ostregion unterwegs - am Land mit Autos, in der Stadt mit Motorrädern und Vespas. Polizei-Experten zufolge dürften alle kriminell Beteiligten zu einer europaweit agierenden Bande Holländer (mit nordafrikanischen Wurzeln) gehören, die hier oder mit Rammbock-Coups schnelles Geld machen. Zur Erinnerung: Erst kürzlich ist einer der Haupttäter aus der Haft in Wiener Neustadt geflohen. Er ist untergetaucht.

ÖBB-Warteraum extrem beschädigt

Durch die Explosion um 2.47 Uhr wurde der ÖBB-Warteraum auf dem Bahnhof ziemlich in Mitleidenschaft gezogen, Splitter der Glaseinwandung wurden über den ganzen Bahnhofvorplatz geschleudert. Die vielen Pendler, die in den Morgenstunden zum Bahnhof strömten, um vor allem mit der Schnellbahn ins nicht einmal 10 Kilometer entfernte Wien zu fahren, zeigten sich über das Bild der Zerstörung und die Absperrungen erschreckt und überrascht, konnten aber ungehindert zu den Bahnsteigen. Das Landeskriminalamt Niederösterreich hat die Ermittlungen übernommen.

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