Nach Bankraub von Moosbrunn im Oktober sind Ermittlungen noch immer im Gange.
Eineinhalb Monate nach dem Coup am 20. 10. werden jetzt spektakuläre Details über den Bankraub auf eine kleine Dorf-Filiale bekannt. Das Erstaunlichste daran ist die Höhe der Beute – nämlich mehr als 230.000 Euro, wie ÖSTERREICH aus Insider-Kreisen erfuhr. Von dem Geld sollen mehr als zwei Drittel nach wie vor verschwunden sein!
Der mutmaßliche Haupttäter (29), der nur 5 Tage nach dem Coup gefasst wurde, ist nicht geständig. Und das, obwohl er massiv belastet wird – von einem Türken, der in Eisenstadt wohnt und der sich nach einem Fahndungsaufruf mit Überwachungsfoto eines kaum erkenntlichen mit einem Messer bewaffneten Kapuzen-Mannes von sich aus bei der Polizei meldete und behauptete: „Den kenne ich.“
Dritter Verdächtiger als Hehler festgenommen
Daraufhin wurde beim Genannten im Bezirk Korneuburg eine Hausdurchsuchung durchgeführt und Teile der Beute sowie die Tatkleidung wurden gefunden. Kurze Zeit später wurde auch der Tipp-Geber verhaftet, da er sich bei weiteren Einvernahmen immer mehr in Widersprüche verwickelte. Warum der Türke, der offenbar der Fluchtfahrer beim Mega-Coup gewesen war, den Kumpel verpfiff, ist rätselhaft – doch vielleicht wollte er den Rest der Beute (mehr als 150.000 Euro sollen noch fehlen) für sich allein?
Entlassen. Übrigens gibt es auch noch einen dritten Mittäter, bei dem man Bargeld vom Bankraub fand – er wurde wegen Hehlerei in U-Haft genommen. Der Haupttäter Lukas G. wiederum ist für die Behörden kein Unbekannter – er war erst im April nach einer vierjährigen Gefängnisstrafe wegen Bankraub entlassen worden ... (kor)