St. Pölten-Land

Ex-Lover drohte: "Ich begrabe dich lebendig"

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Der Vermisstenfall einer 20-jährigen Angestellten entpuppte sich als Schock-Mord.

Das Verschwinden und der Tod der HAK-Absolventin Tatjana R. aus Neulengbach beschäftigt seit Mittwoch die Polizei – da meldeten ihre Eltern die gebürtige St. Pöltnerin mit jugoslawischen Wurzeln als vermisst:
Die 20-Jährige war Dienstag nach Wien gefahren, um sich dort mit ihrem Ex-Freund zu treffen und Schulden bei dem um 13 Jahre älteren Serben Igor M. einzutreiben, der sie seit der Trennung im Dezember per Facebook und Handy stalkte und bedrohte.

Stich ins Herz – schon im Stiegenhaus Blutspuren
Trotzdem fuhr Tatjana ganz allein mit dem Renault Clio ihrer Mutter hin und wollte hernach in ein Nagelstudio. Am nächsten Tag tauchte die junge Frau nicht an ihrem Arbeitsplatz, einer großen Agrar-Firma in Neulengbach, auf. Die Beamten der Sondereinheit WEGA rasten sofort zur Wohnung des Ex-Freundes in der Treustraße im 20. Bezirk in Wien und stießen bereits im Stiegenhaus auf Blutspuren.
Die Elitecops brachen die Tür auf und fanden im Wohnzimmer der Zimmer-Küche-Wohnung die Leiche von Tatjana.

Die Angestellte war mit einem Messerstich in den Brustkorb in der Herzgegend brutal neidergestochen worden – beim Kampf auf Leben und Tod mit ihrem Mörder dürfte sich auch der mutmaßliche Täter verletzt haben, der danach blutend davonlief und sich möglicherweise ins Ausland abgesetzt hat – es gilt die Unschuldsvermutung.

Muskelprotz samt seinem 5er-BMW verschwunden
Von der Polizei gesucht wird jetzt Igor M. (33), der Ex-Freund und Arbeitskollege der 20-Jährigen, der in einer Wiener Filiale des Agrar-Konzerns arbeitete. Mit dem Muskelprotz und Heißsporn verschwunden sein soll auch sein schwarzer aufgemotzter 5er-BMW. In der Wohnung gemeldet war allerdings auch der Vater des Serben sowie ein gleichaltriger Landsmann und Freund von Igor M.

Protokoll einer angekündigten Wahnsinnstat
Folgte auf die irren Worte die furchtbare Bluttat? Dieser Verdacht drängt sich jedenfalls auf, wenn man die Facebook-Seite des Verdächtigen liest, wo Igor M. (33) seit Dezember seine junge Ex-Geliebte mit regelmäßigen Einträgen bedachte, die bei Stalking anfangen und immer unmissverständlicher werden.


● Mach du nur dein Telefon aus, das hilft dir nicht.
● Ich hab dich geschlagen und werde das immer tun.
● Wir werden uns bald wiedersehen, du entkommst mir nicht.
● Alles, was ich mir wünsche, kriege ich, ich verliere nie.
● Hab keine Angst, es gibt nur dich, du bist die Einzige.
● Du bist nicht verrückter als ich, ich liebe dich, du Idiotin.
● Hier bin ich, komm her, ich begrabe dich lebendig. Wem drohst du? Komm jetzt her du **********
● Ich bin hier und warte ...
 

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