Online- und Dating-Betrug ist seit jeher ein großes Problem, nun erwischte es einen 77-Jährigen im Bezirk Horn. Er wollte einer vermeintlicher Krankenschwester im Gaza-Streifen finanzielle Unterstützung bei der Flucht leisten - und überwies beinahe 7.000 Euro.
Genau soll sich der Schaden für den Mann auf 6.720 Euro belaufen haben, berichtet die NÖN. Laut Polizei hat der 77-Jährige die angeblich 52-Jährige über eine Online-Datingplattform kennengelernt.
In mehreren Instanzen überwies er Geld an das niederländische Konto, weil die Person am anderen Ende meinte, aus dem Gaza-Streifen flüchten zu wollen. Doch weil die Forderungen nicht endeten, wurden die Zweifel irgendwann so groß, dass er die Polizei verständigte.
"Love-Scam" nicht ungewöhnlich
Damit ist es ein relativ klassischer Fall des Love-Scammings, bei dem mit Fake-Profilen eine emotionale Bindung zu einem Opfer aufgebaut wird, ehe man dieses um Geld bittet. Die dramatische Komponente mit Einbindung des Gaza-Krieges ist aber speziell.
Daher warnt die Polizei auch vor Online-Bekanntschaften, die Geld verlangen oder einen emotional erpressen wollen.