Am Donnerstag tagten die Patientenanwälte aller Bundesländer in St. Pölten aufgrund der Gastpatienten-Thematik. Im Zuge dessen wurde nun bekannt: Niederösterreichs Landesrat Anton Kasser (ÖVP) und der Wiener Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) treffen sich am Montag - ohne das Burgenland.
Der von Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) angekündigte Gesundheitsgipfel für die Ostregion fand bislang noch nicht statt, nun kommt es aber wohl zumindest zu einem prominenten Treffen vorab.
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) ordnete Kasser - seines Zeichens zuständig für die Landeskliniken NÖ - an, Gespräche zu den Gastpatienten zu starten. Laut ORF kommt es am Montag zum Treffen zwischen Kasser und Hacker, um die brisante Thematik zu besprechen.
- Niederösterreich ehrt Barrierefreiheit und Inklusion
- Mehrausgaben im Land NÖ: Nachtragsbudgets auch wegen Mindereinnahmen
- UK St. Pölten: ein Haus mit Geschichte
Für den NÖ-Landesrat ist die Geschichte aber eigentlich schon auserzählt, denn immerhin zahlt das Land bereits 500 Millionen Euro via dem Finanzausgleich an die Hauptstadt und damit sollte die Versorgung der Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher abgedeckt sein.
Anton Kasser
"Nicht am Rücken der Patienten austragen"
"Ich glaube, das ist ein gutes Argument. Schauen wir, welche Argumente Stadtrat Hacker hat und dann werden wir hoffentlich eine Lösung finden, die nicht auf dem Rücken der Patienten ausgetragen wird, sondern bilateral", meinte Kasser. Wien gibt die jährlichen Kosten für Gastpatienten mit 610 Millionen Euro an, vermutlich soll auch deshalb nachgebessert werden.
Das Burgenland, ebenfalls ein nicht unwesentlicher Teil dieser Causa, wird am Montag nicht mit dabei sein, das bestätigte Kasser.