Glücksbringer

NÖ-Rauchfangkehrer rückten heuer zu 116 Notfällen aus

Niederösterreichs Rauchfangkehrerinnen und Rauchfangkehrer sind nicht nur Glücksbringer, sondern echte handfeste Brandschützer – wobei beides zusammenhängt, stammt doch der Ruf als Glücksbringer historisch aus ihrer Berufung, Brände zu verhindern.  

"Die Techniken ändern sich, was immer gleich bleibt ist der grundlegende Auftrag: Sicherheit zu geben, Schäden zu verhindern und Menschen zu schützen“, erklärt Matthias Vetiska, der Landesinnungsmeister der NÖ Rauchfangkehrer.

Das gilt natürlich für das regelmäßige Überprüfen und Kehren der Abgasführung. Das gilt aber ebenso für "Feuerpolizeiliche Beschauen“, bei denen größere Gebäude und Liegenschaften umfassend auf Brandsicherheit zum eigenen Schutz, zum Schutz der Nachbarn und zum Schutz der Blaulichtorganisationen geprüft werden. Über 43.000 solcher Beschauen im Jahr wurden von Niederösterreichs Rauchfangkehrerinnen und Rauchfangkehrern zuletzt im Jahr durchgeführt, in 63 Prozent der Fälle gab es keinerlei Mängel, manche festgestellten Mängel konnten gleich direkt vor Ort behoben werden. "In 116 Fällen haben wir aber tatsächlich lebensbedrohende Situationen vorgefunden, da wurden durch unsere Arbeit mögliche Todesfälle verhindert“, betont Vetiska.

Rolle als Energieberater immer wichtiger

Neben den Überprüfungen und dem Kehren werde laut Vetiska aber auch die Rolle der Rauchfangkehrer als unabhängige Energieberater immer wichtiger – mit Unterstützung beim Finden optimaler und energieeffizienter Heizsysteme. "Damit leisten wir auch wesentliche Beiträge zum Klima- und Umweltschutz“, so Vetiska."In unserem klassischen schwarzen Arbeitsgewand steckt zunehmend ein 'Green Job‘.“

Insgesamt sind derzeit in Niederösterreich 139 Rauchfangkehrerbetriebe aktiv. 62 Lehrlinge erhalten in der Branche aktuell eine umfassende und zukunftsträchtige Berufsausbildung.

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