Eine 46-jährige zweifache Mutter wollte ihre von Gewalt geprägte Beziehung beenden.
Ein Geschworenengericht hatte Dragan K. (45) Anfang Mai für den Mord an Sarajka K. (46) zu lebenslanger Haft verurteilt (nicht rechtskräftig – es gilt die Unschuldsvermutung). 68 Messerstiche ließen die 46-Jährige einen qualvollen Tod sterben. Die zweifache Mutter (12 und 18 Jahre) lebte alleine in einer Wohnung in Bad Schallerbach (Bez. Grieskirchen) und wollte die von Gewalt geprägte Beziehung beenden.
Berufung
Gegen das Urteil hat K. nun Berufung eingelegt. Vor Gericht hatte der 45-Jährige behauptet, „Erinnerungslücken“ zu haben. Seine Anwältin hatte auf Totschlag gepocht. K. lebte in Kroatien und reiste am Tag der Tat mit einem Leihauto an, verkaufte es im Anschluss und warf Papiere und Kennzeichen weg, was für Planung sprach. Nachdem eine Psychiaterin die Zurechnungsfähigkeit bescheinigte, wurde es für K. immer enger.