Die Haflinger-Pferde des Bundesheeres haben zwar nur ein PS, aber sie bremsen in bestimmten Fällen trotzdem die vielfach stärkeren Hubschrauber aus.
Im Gegensatz zu den Drehflüglern können sie im Alpinkampf auch in Höhen über 4.000 Metern operieren und dort die Versorgung der Soldaten sicherstellen. Deswegen werden sie auch an einer Übung in der kommenden Woche am Dachstein in Oberösterreich teilnehmen, wie das Militärkommando am Freitag ankündigte.
14 Haflinger
Insgesamt 85 Profisoldaten von der 3. Kompanie des
Jägerbataillon 17 aus Straß in der Steiermark werden am Alpinstützpunkt
Oberfeld eine Woche lang den Gebirgskampf üben. Mit dabei sind 14 Haflinger
von Tragtierzentrum des Bundesheeres in Hochfilzen in Tirol.
Nacht- und allwettertauglich
Haflinger sind als einziges
Transportmittel in unwegsamen Gelände so beweglich wie ein Mensch. Sie sind
nacht- und allwettertauglich, leise und unauffällig. Hubschrauber haben
diese Vorteile nicht, außerdem verlieren ihre Triebwerke in großen Höhen
erheblich an Leistung.
Basislager und Feldstall
Am Oberfeld wird für die Pferde ein
sogenannter Feldstall errichtet. Sie versorgen das Basislager der Soldaten,
die unter anderem am Gletscher Spaltenbergungen, Seilgeländerbau und das
Erkennen von alpinen Gefahren üben. Auch die Besteigung des fast 3.000 Meter
hohen Dachstein steht auf dem Programm.