Feuerwehr-Großeinsatz

12 Verletzte bei Haus-Explosion in Linz

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Ein 93-Jähriger wollte seinen Gasherd anzünden. Dabei kam es zur Detonation.

12 Verletzte bei Haus-Explosion in Linz
© www.fotokerschi.at

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Bei einer Explosion in einem Mehrparteienwohnhaus Montagabend im Franckviertel in Linz sind insgesamt elf Personen leicht verletzt worden, eine schwer. Diese Bilanz zog die Polizei am Dienstag. Die Überlebenschancen eines 93-Jährigen stehen laut Auskunft der Ärzte schlecht. Für die übrigen Bewohner des evakuierten Hauses ist eine umfangreiche Hilfsaktion angelaufen.

Gas-Explosion
Für die Polizei steht fest, dass es sich um eine Gasexplosion gehandelt hat. Sie ereignete sich gegen 19.30 Uhr in der Wohnung des 93-jährigen Pensionisten. Gebäudeteile wurden von der Außenfassade des Gebäudes weggerissen, Fenster samt den Vorhängen aus den Wänden auf die Straße und auf parkende Autos geschleudert.


Einsturz
Die Wohnung des Pensionisten stürzte teilweise ein. Er wurde unter den Trümmern begraben und schwer verletzt. Ein Zeuge und ein Polizist schleppten ihn aus den Trümmern. Dem Beamten sagte er noch, dass er zum Kochen seinen Gasherd gezündet habe. Der 93-Jährige wurde in die Intensivstation das Linzer Unfallkrankenhauses eingeliefert. Er befand sich am Dienstag in der Intensivstation im Tiefschlaf. Aufgrund seines Alters stehen nach Einschätzung der Ärzte die Überlebenschancen schlecht.

12 Verletzte bei Haus-Explosion in Linz
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(c) www.fotokerschi.at, 93-Jähriger wurde schwer verletzt

Die übrigen elf leicht verletzten Personen wurden noch am Ort der Explosion von den Rettungskräften versorgt. Die Linz AG stellte einen Linienbus als Anlauf- und Erstversorgungsstelle für die Betroffenen zur Verfügung. Sie mussten auch vor zahlreichen Schaulustigen abgeschirmt werden. Am Mehrparteienhaus, Nachbarhäusern und geparkten Autos entstand großer Schaden.

Statiker muss Haus untersuchen
Der Linzer Vizebürgermeister Klaus Luger (SPÖ) kam als Aufsichtsratsvorsitzender der städtischen Wohnungsgesellschaft GWG, zu der das Haus gehört, noch in der Nacht an die Unfallstelle und leitete erste Hilfsmaßnahmen ein. Denn das Haus musste nach der Explosion evakuiert werden. Der Großteil kam bei Verwandten oder Freunden unter. Fünf Personen wurden vorübergehend in einem Seniorenheim untergebracht. Im Laufe des Dienstag soll ein Statiker über die Zukunft des Gebäudes entscheiden. Gleichzeitig bemühe man sich, Ersatzwohnungen in erster Linie aus dem Bestand der GWG anbieten zu können, teilte das Büro von Luger mit. Weil die Bewohner oft auch Ausweise und andere Dokumente verloren haben, werden die zuständigen Behörden Unterstützung bei der Wiederausstellung geben. Darüber hinaus werde voraussichtlich auch finanzielle Hilfe erforderlich sein, weil es sich bei den Bewohnern um Personen mit meist geringem Einkommen handle.

 

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