Weil sie mitten während der Fahrt draufkam, eigentlich ganz woanders hin zu wollen, wendete eine 85-Jährige mitten auf der Innkreisautobahn bei Ried und ließ sich auch durch eine Straßensperre der Polizei nicht stoppen. Erst nach weiteren sieben Kilometern endete ihre Geisterfahrt.
OÖ. Laut Polizei fuhr die 85-Jährige aus dem Bezirk Ried am Donnerstag gegen 21.15 Uhr mit ihrem Pkw entlang der Innkreisautobahn A8 und wollte eigentlich vom Stadtgebiet Ried Richtung Aurolzmünster fahren. Dabei fuhr sie bei der Auffahrt Ried offenbar versehentlich in Fahrtrichtung Wels auf die Autobahn auf. Nach einigen Kilometern wendete sie plötzlich ihr Fahrzeug und fuhr entgegen der Fahrtrichtung zurück.
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Zahlreiche Zeugen wandten sich an den Notruf. Um die Geisterfahrt zu stoppen, richteten Autobahnpolizisten im Bereich der Auffahrt Ried im Innkreis eine Straßensperre ein. Doch die Frau hatte offenbar voll auf Tunnelblick-Modus geschaltet und ließ sich nicht beirren. Unbeirrt ignorierte sie das quer über die Fahrbahn stehende Polizeiauto und fuhr zwischen Streifenwagen und Betonmittelleitwand hindurch, wobei sie den den Wagen der Beamten touchierte und beschädigte.
Die Seniorin fuhr weitere rund sieben Kilometer. Dort hatte die Polizei eine weitere Straßensperre errichtet, durch die die konsequente Irrfahrt endlich ein Ende hatte. Der Vortest zeigte keine Alkoholisierung an. Die Frau musste ihren Führerschein vorläufig abgeben. Sie wird bei der Bezirkshauptmannschaft angezeigt.