Wegen Förderungen

Installationsbetriebe bangen um Zukunft

Installations- und Heizungsbaubetriebe sind betroffen. 

Die oberösterreichischen Installations- und Heizungsbaubetriebe spüren aktuell deutliche Auftragsrückgänge. Grund ist das Auslaufen der Förderungen für den Heizungstausch, ohne dass eine Nachfolgeregelung in Sicht wäre. Viele Betriebe können ihre Mitarbeiter derzeit noch halten, doch laut Markus Redl, Obmann der Installationsbetriebe in der Wirtschaftskammer Oberösterreich, könnte sich das im Herbst rasch ändern, falls keine neuen Aufträge folgen.

Redl fordert daher eine langfristig angelegte Förderung: „Planbarkeit ist entscheidend. Für Konsumenten, Unternehmen und Industrie. Eine mehrjährige Förderung mit etwas geringeren Beträgen würde allen mehr bringen als kurzfristige, hohe Zuschüsse.“

Heizkessel-Produzenten besonders betroffen

Nicht nur die Betriebe, auch die Hersteller leiden unter dem Ausfall. Besonders betroffen sind Produzenten von Heizkesseln und Komponenten für Photovoltaikanlagen. Das Unternehmen Fronius International, das Wechselrichter für PV-Anlagen produziert, bestätigt einen deutlichen Rückgang bei den Bestellungen. Viele Kunden würden mit Investitionen warten, solange unklar sei, wie neue Fördermodelle gestaltet werden.

Die Branche hofft nun auf baldige Entscheidungen der Politik, um die Nachfrage wieder anzukurbeln. Ohne verlässliche Rahmenbedingungen drohen Arbeitsplätze und Wertschöpfung in Oberösterreich verloren zu gehen.

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