Verdacht des Amtsmissbrauchs

Kinderporno-Arzt: Vorwürfe gegen Ermittler

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Die Polizisten sollen Ermittlungen gegen einen Kinderporno-Arzt verschleppt haben.

Vorwürfe am Landesgericht Linz gegen drei Ex-Beamte des Sittendezernats im LKA OÖ: Sie sollen bei Reiseabrechnungen betrogen und nach Hinweisen auf einen Kinderporno-Arzt lasch ermittelt haben. Es gilt die Unschuldsvermutung.

„Alles politisch motiviert“, so ein Verteidiger. Bei der Reform von Polizei und Gendarmerie habe man die drei rausekeln wollen. Als es nicht fruchtete, wurden Tausende Akten auf Verstöße geprüft. 20 Vorfälle brachte die Korruptionsstaatsanwaltschaft vor Gericht – Reiseabrechnungen, in denen es um ein, zwei Euro geht. „So gesehen hat jeder von uns bei Kilometerabrechnungen schon betrogen“, sagt ein Verteidiger.

Im Fall des Wiener Sex-Arztes habe es nur angeblich im Drogeriemarkt ausgedruckte Fotos von nackten Buben gegeben. Man habe die örtliche Polizei mit Ermittlungen beauftragt, auch selbst nachgeforscht. Doch man hatte nichts in der Hand. „So hätten wir nicht beim Staatsanwalt auftauchen brauchen“, so ein Angeklagter. Vertagt.

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