Die Rückkehr zu Sonderschulen werde als alarmierend angesehen.
Das Land plant neue Sonderschulen in Linz und Perg, was auf Kritik stößt. Caritas, Diakonie, Jugend am Werk, Lebenshilfe Österreich und der Österreichische Behindertenrat fordern stattdessen gut umgesetzte Inklusion, also eine Schule für alle.
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Eine Rückkehr zu Sonderschulen werde als alarmierend gesehen. Christine Steger, Anwältin für Gleichbehandlungsfragen von Menschen mit Behinderungen, betont, dass Kinder mit und ohne Behinderung gemeinsam aufwachsen und dieselbe Schule besuchen sollten. Neue Sonderschulen widersprächen internationalen Menschenrechtsstandards.
Bildungslandesrätin Christine Haberlander (ÖVP) erklärt, Inklusion sei wichtig und werde wann immer möglich umgesetzt. Dennoch brauche es ergänzende Angebote für Kinder mit besonderen Bedürfnissen. Rund 80 Prozent der Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf werden in Oberösterreich integrativ unterrichtet, der Rest in Kompetenzzentren. Steger will weiter mit dem Bildungsministerium und dem Land Oberösterreich in Kontakt bleiben, um die Rechte von Menschen mit Behinderungen zu sichern.