Feuerkogel

Schweizer spaziert zum Weltrekord

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Freddy Nock balanciert 2.700 Meter auf dem Drahtseil der Bergbahn.

Der Schweizer Artist Freddy Nock hat am Montag ungesichert auf dem Seil der Bergbahn den Feuerkogel (1.592 m) in Oberösterreich erklommen und damit den Weltrekord im Seillauf mit längster konstanter Steigung aufgestellt. Insgesamt 2.700 Meter legte der 46-Jährige mit seiner 25 Kilo schweren Balancierstange zu Fuß zurück. Die letzten 200 Meter musste er wegen der extremen Hitze in der Gondel zurücklegen, berichtete sein Manager Thomas Amiet.

Kurz nach 13.30 Uhr spazierte Nock in der Talstation los, sagte Seilbahnholding-Sprecherin Isabella Wambacher. Kurz vor 17.00 Uhr erreichte der Artist beobachtet von gespannten Zuschauern die Bergstation und musste sich im Ruheraum erholen. Sein Status: "Erschöpft, aber zufrieden." Zwar habe er Wasser aus der Gondel gereicht bekommen, doch die heißen Temperaturen von 32 Grad im Schatten hätten ihm zugesetzt. "Bisher war es nie so heiß, er hat viel Flüssigkeit verloren", sagte Amiet. Dass Nock sich zwischen zweiter und dritter Stütze kurz in der Gondel ausgeruht habe, beweise nur die gute Selbsteinschätzung des 46-Jährigen.

Vom Tal bis zu seiner Pause sei der Seilkünstler 1.980 Meter durchgelaufen, so sein Manager. "Das Doppelte wie am Samstag auf die Zugspitze." Auf den deutschen Berg war Nock ohne jede Sicherung und ohne Balancierstange fast einen Kilometer auf dem Seil der dortigen Bahn gegangen.

Video: Freddy Nock auf der Zugspitz-Bahn



Nach der deutschen Zugspitze und dem Feuerkogel führt Nocks Projekt "7 Rekorde in 7 Tagen" den Artisten zu fünf weiteren Alpengipfeln in der Schweiz, wo er den "längsten Seillauf mit einem Fahrrad", den "längsten und höchstgelegenen Seillauf talabwärts" und die "längste Wasserüberquerung auf einem Seil" in Angriff nehmen will. Nock will damit für die Arbeit der "Stiftung Unesco - Bildung für Kinder in Not" Aufmerksamkeit schaffen.
 

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