Sichtungen nehmen zu

Wolfsichtung: Neue Kampagne gegen die Angst

Der Naturschutzbund informiert mit einer neuen Kampagne über richtiges Verhalten bei Wolfsichtungen. 

OÖ. Mit der früher einsetzenden Dämmerung rechnet der Naturschutzbund wieder mit mehr Wolfssichtungen und startet deshalb die Onlinekampagne „Ich habe einen Wolf gesehen“. Wölfe sind äußerst anpassungsfähig, durchstreifen große Gebiete und tauchen daher mitunter auch in Siedlungsnähe auf– ohne dass daraus automatisch Gefahr entsteht, betont Artenschutzkoordinator Lucas Ende. Die Kampagne erklärt, wie man richtig reagiert: Bei einer Begegnung Ruhe bewahren, Abstand halten, dem Tier Rückzug ermöglichen.

Wer sich unwohl fühlt, soll sich groß machen, laut rufen oder klatschen. Fotos sollen nur aus sicherer Distanz entstehen. Kritisch sieht der Naturschutzbund Verordnungen mit starren Distanzregeln, die Menschen unnötig verunsichern. Wichtig sind auch Hinweise für Hundehalter: Tiere nicht frei umherstreifen lassen, in der Dämmerung schützen und im Wald anleinen. Da Wölfe Beute in tiefere Lagen folgen und Laub fehlt, nehmen Sichtungen im Winter zu. Auffälliges Verhalten soll der Behörde gemeldet werden.

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