Die Ursache der Geruchsbelästigungen wurde noch nicht gefunden.
In der Seestadt kam es im Sommer immer wieder zu Beschwerden wegen starker Geruchsbelästigungen. Obwohl die Stadt die Vorfälle geprüft hat, ist noch immer unklar, woher der Gestank kommt.
"Wien Kanal hat Sensoren in den Kanal eingebaut und auch geprüft, ob der Wasserfluss in Ordnung ist", so die Projektleitung der Seestadt Aspern zu wien.ORF.at. Auch die Anlagen der Betriebe im Umfeld habe man geprüft, es konnte jedoch "bisher keine Ursache gefunden" werden.
Problem nur im Sommer?
Nun habe man bei der Projektleitung der Seestadt "den Eindruck, dass das Problem im Winter nicht besteht", berichtet wien.ORF.at. Es gebe keine Beschwerden, wenn es keine sommerlichen Temperaturen hat.
Auch zwei Expertengespräche zwischen den Bewohnern und der MA 22 hätten bereits stattgefunden. Etwas anderes, als die nächste Sommer-Saison abzuwarten, bliebe aber derzeit nicht übrig.
Geruchsdatenblatt
Darüber hinaus wurde den etwa 6.000 Bewohnern der Seestadt die Möglichkeit geboten, ein Geruchsdatenblatt auszufüllen. Auf diesem können Angaben zum Auftreten und zur Art des Geruchs gemacht werden.
Laut Bezirksvorstehung der Donaustadt habe man bisher jedoch erst 20 bis 30 ausgefüllte Formulare zurückbekommen.
Verwesungsgeruch
Immer wieder hatten im Sommer Bewohner von einem "sehr stark verwesenden Geruch" gesprochen. Ein Bewohner sei sogar mehrfach in der Nacht wegen der Geruchsbelästigung aufgewacht.
"Ich hab es von den Nachbarn oft gehört und ein bisschen für Übertreibung gehalten. Und seit ich es selbst gerochen habe, muss ich sagen, es war sehr massiv", berichtete ein anderer Bewohner laut wien.ORF.at.