Polizei greift durch

Einbrecher nutzen wieder Dämmerung

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Bis zu 15% mehr Einbrüche – Aktionen gegen organisierte Banden sind geplant.

Kaum werden die Tage wieder kürzer, steigt die Zahl der Dämmerungseinbrüche. "Noch ist die Anzahl der Einbrüche überschaubar, aber wir bemerken bereits ein Ansteigen. Die Erfahrung zeigt, dass mit der Umstellung auf die Winterzeit auch die heiße Phase der Einbrüche startet“, so der Leiter der Salzburger Kriminalpolizei Hermann Rechberger im Gespräch mit ÖSTERREICH. Erfahrungsgemäß verbucht die Polizei besonders im November bis zu 15 Prozent mehr Einbrüche als sonst.

Vorbereitet
Die Polizei sei aber bestens vorbereitet, versichert Rechberger. Man sei schon seit zwei Monaten damit beschäftigt, Pläne auszuarbeiten, wie gegen die Kriminellen vorgegangen wird. "Aus kriminaltechnischen Gründen möchte ich keine Einzelheiten verraten. Aber wir werden sowohl uniformiert als auch in Zivil verstärkt präsent sein“, führt der Kripo-Chef aus. Gute Erfolge verbuchte die Polizei mit der Aktion "Argus“ im vergangenen Jahr. In der Landeshauptstadt waren im Schnitt 18 Beamte mit Schwerpunktaktionen beschäftigt.

Kontrollen
Wie diese heuer aussehen, sei ganz unterschiedlich. Zum einen werden die Autobahnen unter die Lupe genommen und zum anderen werden gezielt im ganzen Land Salzburg Kontrollen durchgeführt. "Das können auch gewöhnliche Verkehrskontrollen sein, bei denen etwas genauer geschaut wird“, erzählt Rechberger.

Organisiert
Größtenteils handelt es sich bei den Einbrechern um hervorragend organisierte Banden aus dem Osten Europas. Meist kundschaftet eine Gruppe die Gegend aus, eine andere bricht ein und eine dritte bringt das Diebesgut außer Land. Untereinander kenne man sich oft nicht, und der Kopf der Banden sitze oft im Ausland.

Vorsicht
Der Kripo-Chef rät jedenfalls zur Vorsicht: "Gekippte Fenster oder unversperrte Türen sind eine Einladung.“

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