Paul Kritsch leitete die Untersuchung nach dem Todesunfall auf der A22. Jetzt starb er.
Wie erst am Sonntag bekannt wurde, ist der Leiter der Kontrollabteilung des Bundesheeres, Generalmajor Paul Kritsch, am Samstag der Vorwoche überraschend verstorben. Der 61-jährige hatte beim Schneeschaufeln vor seinem Wohnhaus in Salzburg einen Herzinfarkt erlitten.
Todescrash
Kritsch hatte die Ermittlungen des Bundesheeres nach
dem Todescrash auf der A22 bei Korneuburg vom 22. Jänner dieses Jahres
geleitet. Wenige Tage vor seinem Tod gab er bekannt, seine Ermittlungen
hätten gravierende Fehler aufgedeckt: In unmittelbarer Nähe der Autobahn war
eine Nebelgranate gezündet worden. Im Nebel krachten sieben Fahrzeuge
ineinander – eine 32-jährige Tschechin starb.
Verfahren läuft
Ein Heeressprecher schloss gegenüber
ÖSTERREICH einen Zusammenhang zwischen den Ermittlungen und dem Herztod von
Kritsch aus. Das Ableben des Generals werde auch keinerlei Auswirkungen auf
das Verfahren haben: Die Ermittlungen des Bundesheeres seien abgeschlossen.