Prozess gegen drei Männer

Lehrling halb tot geprügelt

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 Nach der Schlägerei im September 2010, kommt es nun zum Prozess.

Drei Männer im Alter von 29 bis 33 Jahren sind wegen einer brutalen Schlägerei mit einem Schwerstverletzten in St. Johann im Pongau am Mittwoch vor einem Schöffensenat des Landesgerichtes Salzburg (Vorsitz: Richterin Gabriele Glatz) gestanden. Ein 19-jähriger Lehrling wurde in der Nacht auf 18. September 2010 vor der Diskothek halb tot geprügelt und über eine zwei Meter hohe Mauer geworfen. Der Salzburger erblindete auf dem rechten Auge. Das beschuldigte Trio bestreitet die Tat. Ein Urteil in dem für zwei Tage anberaumten Prozess wird für Donnerstag erwartet.

Als Hintergrund des Gewaltexzesses wird ein Streit zwischen türkisch-stämmigen und österreichischen Disco-Besuchern vermutet. Es sollen fremdenfeindliche Äußerungen gefallen sein. Das schwerverletzte Opfer der Prügelei wurde mit Faustschlägen und Fußtritten heftig attackiert. Der Sohn eines Pongauer Gastwirtes erlitt unter anderem mehrere Schädelbrüche, eine Gesichtsfraktur, einen Bruch beider Augenhöhlendächer, eine Perforation des Trommelfelles und eine Verletzung des rechten Sehnerves. Er bezieht jetzt eine Invaliditätspension.

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