Läden verschwinden

Salzburger Altstadt: Souvenirs statt Nahversorgung

In der Salzburger Altstadt verschwinden immer mehr Fachgeschäfte – Souvenirs und Kitsch übernehmen das Bild.

Salzburg. In der Salzburger Altstadt zeigt sich ein klares Bild: Während immer mehr traditionelle Fachgeschäfte schließen, eröffnet bereits der nächste Souvenirladen. Für viele Einheimische wird das tägliche Leben im Zentrum dadurch zunehmend unattraktiv.

Nahversorger, Drogerien, Schreibwarenläden oder Schuhgeschäfte sind kaum noch zu finden. Stattdessen dominieren Magneten, Mozartkugeln und Alpenhüte das Sortiment der Geschäftsflächen. Die Gründe für den Wandel sind vielfältig: hohe Mieten, massive Touristenzahlen und ein Fokus auf schnelle Gewinne durch Mitbringsel. Für viele Salzburger ist der Weg in die Altstadt nicht mehr alltagstauglich. Der Charakter eines belebten Stadtteils mit gemischtem Angebot weicht zunehmend einer reinen Tourismuszone. Stimmen aus der Bevölkerung fordern dringend Maßnahmen, um der Verdrängung entgegenzuwirken – etwa durch gezielte Standortförderung für Betriebe, die auch für Einheimische relevant sind.

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