Ein Salzburger wurde von seinem Arbeitgeber gekündigt, weil er ein Scherz-E-Mail empfangen hatte. Der Mann musste vor Gericht gehen.
Fast täglich trudeln sie auf Computern ein: Scherz-Nachrichten mit Bildern oder Videos. Doch eine solche elektronische Nachricht hätte den Salzburger Mitarbeiter eines Finanzdienstleisters laut ORF-Salzburg beinahe den Job gekostet.
Datenmenge zu groß
Der Mann bekam ein relativ großes
Scherz-E-Mail zugestellt. Für seine Vorgesetzten war das der Grund, den
Mitarbeiter zu kündigen. Die Begründung: Die Firmenrechner seien durch das
übergroße E-Mail unzulässig verstopft worden.
Kündigung mit Erfolg vor Gericht angefochten
Dabei kann doch
niemand verhindern, dass er große elektronische Nachrichten zugeschickt
bekommt, betonte Privatangestellten-Gewerkschafter Gerald Forcher. Der
Mitarbeiter wehrte sich vor dem Arbeits- und Sozialgericht.
"Der betroffene Mitarbeiter hat es nicht beeinflussen können, wer E-Mails schickt. Trotzdem hat die Geschäftsführung die Kündigung ausgesprochen. Wir haben diese Kündigung angefochten - es ist zum Glück für den Beschäftigten gut ausgegangen", sagt Forcher. Der Mann arbeitet mittlerweile wieder bei seinem alten Dienstgeber.