Riesen-Glück

Schubschiff rammte Boot

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„Barbara“ gekentert - Technikerin gerettet.

Die Wellen schlugen meterhoch, das kleine Messschiff „Barbara“ hatte keine Chance, kenterte und riss zwei Techniker aus Amstetten in die 2 Grad Celsius kalte Donaus.

„Das Ganze hätte tödlich enden können“, sagt Dienststellenleiter Willibald Fritz von der Polizei Bad Deutsch-Altenburg. Am Montagnachmittag brachte ein Schubschiff, das unter slowakischer Fahne fährt, mehrere Tonnen Schotter zum Bereich Stromkilometer 1885 nahe Hainburg. Dort sollten die Steine in die Donau gelassen werden. Beaufsichtigt wurde die Aktion von vier Technikern.

Technikerin rettete sich in letzter Sekunde aus Boot
Zwei der Männer kletterten auf das Schubschiff hinüber, Diana M. (22) und ihr 44-jähriger Kollege ins Messschiff „Barbara“.

Doch als der Schotter abgeladen war, gab der Kapität plötzlich volle Kraft auf die Motoren. Das kleine Boot konnte nicht mehr schnell genau ausweichen und wurde von den riesigen Wellen erfasst.

Diana M. stand noch in der Kajüte, stürmte hinaus. „Sie erzählte, dass ihr die Tür im letzten Moment auf die Hand gefallen war, sonst wäre sie wahrscheinlich im sinkenden Boot eingeschlossen gewesen“, sagt der Polizist. Doch Diana M. und ihr Technikkollege konnten sich befreien und an das Ufer der Donau schwimmen. Jetzt ermittelt die Polizei gegen den rücksichtslosen Kapitän des Schubschiffs.

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