Sperre aufgehoben

Schwerer Unfall: Zug rammt Lkw

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Beinahe-Drama in Kärnten: Der Lenker des Lkw konnte sich gerade noch vor dem herannahenden Zug retten.

Auf der Südbahnstrecke ereignete sich am Mittwochvormittag zwischen Klagenfurt und Villach ein schwerer Unfall. In Pörtschach war ein Lastwagen beim Bahnübergang Saag von einem Güterzug gerammt worden. Dabei wurde niemand verletzt. Zwei schwer verletzte Radfahrer gab es hingegen bei einem Verkehrsunfall im Stau nach der Kollision.

Rotlicht übersehen
Die Strecke war daraufhin stundenlang gesperrt. In den Nachmittagsstunden gab die ÖBB die Südbahnstrecke wieder frei. Wie die ÖBB bekanntgaben, wurden beide Gleise geräumt, Fern- und Regionalzüge konnten wieder ungehindert verkehren.

Der Lastwagenfahrer dürfte bereits bei Rotlicht in den Bereich der Eisenbahnkreuzung eingefahren sein, der Lokführer des in Richtung Villach fahrenden Güterzuges leitete zwar eine Schnellbremsung ein, konnte die Kollision aber nicht mehr verhindern. "Der Lastwagen, der einen Bagger geladen hatte, hat sich regelrecht um die Lok herumgewickelt", sagte ÖBB-Sprecher Christoph Posch der APA. Der Zug schleifte den Lkw noch mehr als 400 Meter mit, bis er auf der nächsten Eisenbahnkreuzung zum Stillstand kam.

Autofahrerin rast in Radler-Gruppe
Auf der Bundesstraße B83 bildete sich nach dem Unfall rasch ein Stau. Wenig später fuhr eine Autolenkerin im Staubereich mit ihrem Fahrzeug in eine Radfahrergruppe. Zwei Radler wurden dabei schwerst verletzt, sie wurden mit dem Rettungshubschrauber ins Spital geflogen. Die Lenkerin erlitt einen schweren Schock.

Die Südbahnstrecke musste gesperrt werden, für die Bergungsarbeiten wurde schweres Gerät angefordert. Der Fernverkehr wurde über Feldkirchen umgeleitet, für Regionalzüge wurde ein Schienenersatzverkehr zwischen Pörtschach und Velden eingerichtet. Der Straßenverkehr wurde über die Südautobahn (A2) umgeleitet.

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