Bei der jährlichen Sirenenprobe haben am Samstag nur 0,39 Prozent der Signalapparaturen nicht angeschlagen.
Österreichs Sirenen funktionierten zum größten Teil: 8.126 Sirenen wurden auf ihre Funktionstüchtigkeit getestet, 99,61 Prozent arbeiteten klaglos. Zu keinen Ausfällen kam es in Niederösterreich, im Burgenland und in Wien, wo allerdings beim Entwarnungston ein Penzinger Gerät stumm blieb.
In den anderen Bundesländern kam es zu lediglich geringen Ausfällen, so das Innenministerium. In Oberösterreich etwa waren von 1.410 getesteten Sirenen 1.401 zu hören. Sechs hatten einen Totalausfall, drei waren zum Teil nicht zu hören. Die Ausfälle würden wieder zum Anlass genommen, Wartungs- und Reparaturarbeiten durchzuführen. Die Auslösung der Signale kann je nach Gefahrensituation zentral von der Bundeswarnzentrale im Einsatz- und Krisenkoordinationscenter des Bundesministeriums für Inneres, von den Landeswarnzentralen der einzelnen Bundesländer oder den Bezirkswarnzentralen erfolgen.
Vier verschiedene Signale
Zwischen 12.00 und 13.00 Uhr waren in
ganz Österreich vier verschiedene Signale zu hören: Den Beginn machte ein 15
Sekunden langes Probe-Heulen aller Sirenen. Anschließend erklang ein
dreiminütiger Dauerton, der vor herannahenden Gefahren warnt. Bei einem 60
Sekunden langen Heulton sollte man in Krisensituationen schützende Räume
aufsuchen. "Entwarnung" gibt ein einminütiger Dauerton. Im Ernstfall sollten
Informationen und Anweisungen in Radio oder Fernsehen beachtet werden.
Der Zivilschutzverband appellierte anlässlich der Sirenenprobe an die Bevölkerung, sich mit den Signalen auseinanderzusetzen. "Mehr Sicherheit für jeden Bürger durch Kenntnis der Warn- und Alarmsignale", so der Verband in einer Aussendung. Man solle sich mit der Bedeutung der Warnsirenen nicht erst vertraut machen, "wenn der Ernstfall schon da ist".