Med-Unis in ganz NÖ?

St. Pölten will eigene private Med-Uni

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Stadtchef Stadler: „Unser Investor braucht keine Sponsoren“.

Auch wenn der politische Hauptpreis in Sachen Med-Uni ganz klar an Erwin Pröll geht, hat das Thema offenbar viele mobilisiert. Nach Prölls Coup letzte Woche, die geplante Privat-Uni nach Krems zu bringen, lässt die Landeshauptstadt nun mit einem eigenen Projekt aufhorchen. Und, so SPÖ-Stadtchef Matthias Stadler, seine Uni sei ohnehin die viel bessere. „Der Investor, der in St. Pölten Ärzte ausbilden will, braucht keine öffentlichen Gelder“, so Stadler schnippisch in Richtung Land.

Immerhin sollen für das Großprojekt in Krems mehr als 20 Millionen Euro verwendet werden – wie berichtet, hatte Erwin Pröll letzte Woche die Katze aus dem Sack gelassen und will seinen persönlichen Traum, eben eine eigene private Med-Uni, in Krems verwirklichen. Schönheitsfehler: Durch die Uni werden die Medizinstudenten in Wien nicht weniger, denn ein herkömmliches Medizin-Studium wird man hier nicht absolvieren können.

Was genau in St. Pölten geplant ist, steht aber auch noch in den Sternen. Nur eins scheint fix: Der Investor, Rektor der Sigmund- Freud-Klinik in Wien, Alfred Pritz, will weiterhin am Standort St. Pölten festhalten.

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