In acht Fällen soll bei Geburten in Schladming gepfuscht worden sein. Mit fatalen Folgen.
Die Staatsanwaltschaft in Leoben untersucht acht Geburten im Diakonissenkrankenhaus Schladming, bei denen es zu Komplikationen mit schweren gesundheitlichen Folgen für die Neugeborenen oder deren Mütter gekommen war. „Es kam dabei zu unterschiedlich schweren Folgen von Behinderungen der Kinder bis hin zum Tod eines Babys“, bestätigte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft, Karolin Weissenbacher.
Einer der Vorwürfe gegen das Krankenhaus lautet dahin gehend, dass reine Hebammengeburten durchgeführt worden sein sollen und kein spezialisierter Facharzt für Gynäkologie hinzugezogen wurde.
In einem Fall wird seit zwei Jahren zivilrechtlich prozessiert. Dort fordert eine Anwältin lebenslange monatliche Zahlungen für eine Familie, deren Kind bei der Geburt schwer geschädigt wurde. Die Grazer Anwältin Karin Prutsch sprach im ORF über einen Fall, der sieben Jahre zurückliegt. Da wurde ein Arzt zu spät zur Geburt hinzugezogen. Das Kind wurde so beeinträchtigt, dass es bis heute weder gehen noch sprechen kann.