Heute findet das seit Jahren größte internationale Bundesheermanöver mit über 4.000 Soldaten statt.
Die heurige Übung, die bis 7. Dezember stattfindet, heißt "Pacemaker" - also Schrittmacher, die Amtssprache ist Englisch. Neben 3.600 Mann des Österreichischen Bundesheeres sind auch 600 Mann aus Deutschland, Belgien, Frankreich, Slowenien und Serbien dabei. Die Steiermark ist mit den Kasernen St. Michael und Straß Ausgangspunkt der Übung, dann gehts weiter nach Kärnten und Niederösterreich.
Geübt wird der Einmarsch in ein instabiles Gebiet, wo gerade ein Konflikt stattgefunden hat. Die Soldaten sollen dabei eine fiktive Waffenstillstandszone einrichten und überwachen und allenfalls kleine Konflikte bereinigen.
Insgesamt werden rund 500 Räderfahrzeuge, etwa 30 Radpanzer, zwölf Kettenfahrzeuge und 20 Luftfahrzeuge zum Einsatz kommen. Die zusätzlichen Personalkosten für diese Übung gibt das Bundesheer mit rund drei Millionen Euro an.
Am 26. November beginnt dann die Verlegung in das eigentliche Übungsfeld nach Allentsteig mit einem rund 300 Kilometer langen Aufmarsch von den Einrückungsorten weg.
Die heurige nationale Überprüfung soll im April des kommenden Jahres im Rahmen von "Pacemaker 08" auf internationaler Ebene durch EU- und NATO-Teams weitergeführt werden. Österreich nimmt übrigens seit 1995 im Rahmen des Programms "Partnership for Peace" (PfP) bei NATO-Übungen und Einsätzen zur Friedenssicherung - wie derzeit z.B. im Kosovo - teil.