Erdungskabel abmontiert

Kupferdiebe wieder auf Südbahnstrecke aktiv

Teilen

Schienenersatzverkehr mit Bussen & Dieselloks bis in die Abendstunden.

Auf der Südbahnstrecke der ÖBB waren am Montag wieder Buntmetalldiebe unterwegs: Die Diebe montierten auf mehreren Kilometern zwischen Wildon und Leibnitz Kupferdrahterdungskabel ab. Der Diebstahl wurde am frühen Nachmittag bemerkt, so ÖBB-Sprecher Christoph Posch. Es wurde ein Schienenersatzverkehr mit Autobussen eingerichtet, nach Möglichkeit wurden Züge mit Dieselloks eingesetzt, hieß es. Erst vergangenen Mittwoch hatten unbekannte Metalldiebe auf derselben Strecke zugeschlagen und für eine Unterbrechung des Bahnverkehrs gesorgt.

Momentan seien Bautrupps dabei, neue Kabel zu verlegen. Von den Tätern fehlte vorerst jede Spur. Der Schienenersatzverkehr sollte bis gegen 18.00 Uhr andauern, hieß es seitens der ÖBB. Man werde nun die Überwachungsmaßnahmen noch mehr hinauffahren. Im Vorjahr hatten Unbekannte mit dem Abmontieren von Kupferdrähten Schaden in Höhe von mehreren hunderttausend Euro angerichtet. Laut Posch könnten zur Erdung auch weniger wertvolle Materialien verwendet werden, aber Kupfer habe die besten Leiteigenschaften. Allerdings verwende man schon zunehmend Metalle und Legierungen, die am Rohstoffmarkt nicht so begehrt seien. Zusätzlich würden Kupferdrähte auch "gechipt", die Exekutive könne dann mit einem Lesegerät gestohlenes Kupfer identifizieren.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.