Ein 49-jähriger Mann aus dem Bezirk Murtal ist Mittwochabend tot in einer Wohnung im obersteirischen Zeltweg gefunden worden.
Steiermark. Wie die Landespolizeidirektion Steiermark am Donnerstag mitteilte, besteht Mordverdacht. Es sei bereits ein Verdächtiger festgenommen worden. Es sei eine Person "aus dem nahen Umkreis der Familie des Opfers", hieß es in einer ersten Information. Wie oe24 erfuhr, handelt es sich um den 24-jährigen Sohn der Lebensgefährtin des Toten. Die Familie gilt als amtsbekannt.
- Mann stach vor Kind 30 Mal auf Ex-Frau ein – Lebenslang für Mörder
- 65-Jähriger erschlug seine Frau: "Da hat mein Hirn ausgelassen"
- Vier Studenten ermordet: Anklage will Todesstrafe für Verdächtigen
Die Staatsanwaltschaft Leoben sowie das Landeskriminalamt haben die Ermittlungen übernommen.
Heimo Kohlbacher, Sprecher der Landespolizeidirektion Steiermark, sagte auf APA-Nachfrage, dass der Bluttat vermutlich Familienstreitigkeiten vorausgegangen waren. Der Streit eskalierte offenbar in der Wohnung in einem Mehrparteienhaus. Als die alarmierte Polizei eintraf, fand sie den reglosen Mann in der Wohnung. Der Notarzt konnte nur noch seinen Tod feststellen.
Offensichtliche Stichverletzungen
Das Opfer wies offensichtliche Verletzungen auf, die ihm mit vermutlich mit einem Küchenmesser zugefügt wurden. Daher bestand sofort der Verdacht eines Gewaltverbrechens. Die Lebensgefährtin des Opfers wurde ebenfalls angetroffen, auch die 59-Jährige wies leichte Verletzungen auf. Sie dürfte sich zuvor mit dem späterem Opfer gestritten haben.
Verdächtiger leistet keinen Widerstand
Vom mutmaßlichen Täter fehlte da allerdings noch jede Spur, doch innerhalb von 30 Minuten wurde der Sohn festgenommen. Der Verdächtige war zwar vom Tatort geflüchtet, aber Rettungskräfte hatten ihn bei der Anfahrt zum Tatort gesehen und die Polizei informiert. Der 24-Jährige ließ sich danach rasch und widerstandslos festnehmen.
Auch er wies Verletzungen an den Händen und im Gesicht auf und wurde von Polizisten in ein Krankenhaus gebracht. Aufgrund seiner starken Alkoholisierung konnte er zunächst noch nicht einvernommen werden.
