Eine Badbesucherin sah ein lebloses Kind im Wasser treiben und zog den Buben sofort aus dem Becken. Seine Mutter konnte erst eine Stunde nach dem Rettungseinsatz gefunden werden.
Ein Bub ist am Sonntag im Schwarzl Freizeitzentrum bei Graz unter Wasser geraten und konnte selbstständig nicht mehr auftauchen. Eine Frau, die das Kind bemerkte, zog es aus dem Wasser. Der Sechsjährige - er leidet unter Autismus - wurde ins LKH Graz gebracht. Er blieb unverletzt.
Bub konnte nicht sprechen
Gegen 17.00 Uhr sah eine Besucherin des
SFZ ein Kind im Bereich der Wasserrutsche im Wasser treiben. Sie zog den
Buben aus dem Wasser und rief die Rettung. "Die Frau hat schnell reagiert,
es hätte eine gefährliche Situation entstehen können", so eine Polizistin.
Der von Geburt an autistische Sechsjährige hatte sich unbemerkt von seiner
Mutter entfernt und war im Wasser untergetaucht. Offenbar konnte er
selbstständig nicht mehr an die Oberfläche kommen. Als die Rettung eintraf,
fiel auf, dass der zunächst unbekannte Bub nicht sprechen konnte. Er wurde
mit dem Hubschrauber in die Kinderklinik des LKH Graz gebracht.
Mutter nicht ausfindig
Im SFZ lief in der Zwischenzeit die Suche
nach den Angehörigen weiter. Mit Hilfe einiger Angestellter konnten die
Polizisten die gebürtige Bosnierin, die bereits auf der Suche nach ihrem
Kind war, nach rund einer Stunde ausfindig machen. Sie wurde zu dem Buben
ins Krankenhaus gebracht, wo bereits feststand, dass er keine Verletzungen
erlitten hatte. Trotzdem wurde er über Nacht stationär aufgenommen. Das Kind
und seine Mutter waren am Montag wieder zu Hause.