Trotz Wirtschaftskrise wird der Wein preislich nur leicht steigen.
Die Weinlese in der Steiermark hat begonnen, zunächst werden Trauben für die Sektherstellung geerntet. Chardonnay- und Zweigelttrauben werden ähnlich früh wie im Vorjahr gelesen, um moderate Alkoholwerte zu erzielen. Die Hauptlese für Qualitätsweine startet Mitte September. Nach der kleinen Ernte 2024 mit 160.000 Hektolitern erwarten Winzer heuer rund 220.000 bis 240.000 Hektoliter.
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Die warmen Tage und kühlen Nächte haben für einen exzellenten Reifegrad gesorgt, der die sortentypischen Aromen besonders gut ausprägt. Laut Martin Palz, Weinbauchef, versprechen die Trauben frische Gebietsweine ebenso wie ausdrucksstarke Orts- und Riedenweine. Stefan Potzinger, Obmann des Vereins Wein Steiermark, bestätigt gegenüber dem ORF: „Wir stehen einer sehr guten Ernte gegenüber, die Mengen sind höher als im Vorjahr, auch die Säurewerte sind leicht gestiegen.“
Nur geringe Preissteigerungen
Trotz Wirtschaftskrise seien die Preissteigerungen gering. „Wer steirischen Wein genießt, muss keine großen Preiserhöhungen fürchten“, so Potzinger. Die internationale Vermarktung soll weiter ausgebaut werden, da die Steiermark als Weißweinregion weltweit gefragt ist. Herausforderungen gab es vereinzelt: Hagelschläge im Vulkanland und Weststeiermark, Trockenstress bei Junganlagen sowie Sonnenbrandschäden auf exponierten Lagen.
Hoffen auf hochwertigen steirischen Wein
Auch die Rebzikade verursachte Schäden in Teilen des Vulkanlands, beeinflusste die Gesamtmenge jedoch kaum. Insgesamt sind die Winzerinnen und Winzer mit dem Jahrgang optimistisch und hoffen auf einen qualitativ hochwertigen Steirischen Wein 2025.