Bedenken

7 Einsprüche gegen Brennertunnel

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Betreibergesellschaft des Brennerbasistunnels will Bau ohne Umweltprüfung starten

Noch diesen Monat wird das Verkehrsministerium in Wien entscheiden, ob es beim geplanten Probestollen für den Brennerbasistunnel (BBT) eine Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) geben wird. ­Diese war von der Betreibergesellschaft Brennerbasistunnel BBT SE eigentlich nicht vorgesehen. Bis Dienstag hatten die betroffenen Anrainer und Gemeinden nun die Möglichkeit, gegen diese Vorgangsweise Einspruch zu erheben. „Sieben Einsprüche sind bei uns eingelangt“, erklärt die Sprecherin des Ministeriums, Angelika Feigl.

Einer von ihnen war Fritz Gurgiser vom Transitforum. Seiner Meinung nach gibt es im Vorhaben der Betreibergesellschaft erhebliche Widersprüche. So heißt es etwa, dass der 5,6 Kilometer lange „Erkundungsstollen Ahrental“ gar nicht Bestandteil des Gesamtprojekts sei und daher keine UVP brauche. Anders klingt das aber auf der Homepage der Betreiber: „Die hergestellten Tunnel wurden in Lage und Höhe so situiert, dass sie in das Rettungs-, Wartungs- und Entwässerungskonzept des Basistunnels voll integ­riert werden können.“

Für Gurgiser ist klar, dass die BBT SE nur verhindern wolle, „dass die Sache gründlich untersucht wird“. Gerade der Brenner sei eine „geologisch ungünstige Tunnelstelle“, und auch die Tiroler Politiker stehen laut Gurgiser hinter der Sache: „Gibt es eine UVP, wird es zur Wahlkampfzeit keinen Tunnelanschlag geben.“

Weiters heißt es in der Begründung der BBT SE, dass es für den Erkundungsstollen bereits eine Umweltverträglichkeitserklärung – einer Vorstufe der UVP – gegeben hat. „Diese Probebohrungen kann man mit den geplanten Tunnelbohrungen nicht vergleichen“, so Gurgiser.

Bei der BBT SE wurde auf Anfrage von ÖSTERREICH auf den Vorstand verwiesen, der sich derzeit jedoch im Ausland aufhält und nicht erreichbar war.

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