Industrieller wehrt sich gegen Gerücht, der Sohn eines Ex-Landeshauptmanns zu sein.
Ein richtiger Prozess ist das kaum, wohl eher eine Justizposse: Der legendäre Groß-Industrielle und Multi-Millionär Hans Peter Haselsteiner streitet seit Montag vor Gericht in Innsbruck um 10.000 Euro nebst vier Prozent Zinsen. Der 75-Jährige hat einen kleinen Blogger vor den Kadi gezerrt, weil dieser ihm angeblich unterstellt habe, in Wirklichkeit der Sohn des 1989 verstorbenen, früheren Tiroler Landeshauptmanns Eduard Wallnöfer zu sein. Das will sich Haselsteiner – seit Jahren von ähnlich lautenden Gerüchten geplagt – keinesfalls bieten lassen. Er fordert eine Unterlassungserklärung.
Der scharfzüngige Blogger tut zumindest so, als sei er sich keiner Schuld bewusst und meint dazu: „Nur ein übles Gerücht. Einem Eduard Wallnöfer gleicht dieser Herr meines Erachtens überhaupt nicht“, hatte er getwittert und seinen Tweet mit einem Foto Haselsteiners untermalt. Dass er das Gegenteil dessen meinte, was er schrieb, wie die Gegenseite glaubt, weist er entschieden zurück.
Das Urteil stand noch aus. Für alle gilt die Unschuldsvermutung.