Maschine war im September 2012 abgestürzt - technische Untersuchung abgeschlossen.
Nach dem Absturz einer zweimotorigen Cessna mit sechs Toten im Tiroler Bezirk Innsbruck-Land Ende September 2012 ist nun ein technisches Gebrechen als Ursache ausgeschlossen worden. Die technische Untersuchung sei abgeschlossen und es sei kein Hinweis auf ein technisches Gebrechen gefunden worden, erklärte Peter Urbanek, Leiter der Unfalluntersuchungsstelle des Bundes, gegenüber ORF Radio Tirol am Mittwoch.
Man habe nochmals alles genau gecheckt. Unter anderem seien das Antriebs-, das Steuersystem und die Instrumente überprüft worden. Als nächster Schritt soll in Zusammenarbeit mit einem Psychologen der menschliche Faktor betrachtet werden, meinte Urbanek: „Ich möchte jetzt noch keine konkrete Aussage tätigen, dass der Pilot einen Fehler gemacht hat, es könnte natürlich auch sein, dass es sich um eine Krankheit oder um ein kurzzeitiges Blackout gehandelt hat."
Eine zunächst in Betracht gezogene Notlandung war von den Experten bereits zuvor als etwaige Ursache eliminiert worden. Und zwar war diese anhand der Flugdaten und der durchgeführten Simulation ausgeschlossen worden.
Das Flugzeugunglück hatte sich am 30. September des vergangenen Jahres kurz vor 7.30 Uhr ereignet. Die Maschine war in 1.612 Metern Höhe in Flugrichtung Osten in einen steilen Berghang gekracht. Zum Zeitpunkt des Absturzes herrschte dichter Nebel. Der Pilot hatte einen "Sichtflug" geplant. Dafür besaß er eine Berechtigung, nicht aber für einen Instrumentenflug. An Bord der zweimotorigen Cessna mit der Kennung "N738W" befanden sich neben dem Piloten Fluggäste aus dem Zillertal (Bezirk Schwaz). Für fünf Passagiere und den Piloten kam jede Hilfe zu spät. Zwei Insassen überlebten.
© APA
Das Flugzeug wurde fast bis zur Unkenntlichkeit zerstört.
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