Warum musste Keshi H. aus Lustenau sterben? Und warum gerieten die DJ-Party-Gäste in Streit?
Zum blutigen Zwischenfall kam es nach der Veranstaltung „Project X“ im Glenthof in Imst. Wie berichtet, hänselten sich zwei Gruppen schon drinnen dauernd – nach der Disco-Party, mittlerweile war es 5.20 Uhr, traf man sich am Parkplatz bei den Autos wieder: Der Sohn eines einheimischen Astrologen, Keshavan H. aus Lustenau (17), mit zwei Kumpels (17 und 21) – und auf der anderen Seite Muhamet S. (19), der mit einem Freund bei dem Fest gewesen war und per Handy „Verstärkung“ geholt haben soll – schließlich waren sie zu viert, die sich mit den Vorarlbergern in die Haare gerieten: drei Austro-Türken und ein Kosovo-Albaner (16, 18 ,19, 21).
Tumult
Der Streit eskalierte in wenigen Minuten – und am Ende lag Keshi H. mit einem Herzstich am Asphalt zwischen zwei geparkten Autos. Trotz aller Bemühungen der alarmierten Rettung verstarb er noch am Tatort. Ein Kumpel von ihm erlitt einen gebrochen Arm. Die vier Kontrahenten liefen davon, wurden aber kurz darauf gefasst.
Der Hauptverdächtige, Muhamet S., und ein möglicher Komplize wurden bereits von der Polizei befragt – wobei es auch zu Tumulten kam, als mehrere Familienmitglieder und Verwandte der Verhafteten am Posten auftauchten. Zum Motiv gibt es noch wenig – außer dass ziemlich viel Alkohol (auf beiden Seiten) geflossen sein soll.