Täter touren entlang der Transitroute und schlagen extrem häufig zu
Innsbruck. Derzeit wird Tirol von einer Einbrecherbande heimgesucht, die seit Anfang Mai mindestens 20 Mal – auch in Salzburg und Oberösterreich – zugeschlagen hat. „Diese Gruppe ist für uns ein großer Brocken an Arbeit“, erklärt Manfred Spitzl vom Landeskriminalamt Tirol. Man tappt nämlich immer noch im Dunkeln.
Bargeld
Der Einbruchdiebstahl in der Nacht auf den 17. Juni geht
vermutlich auch auf das Konto der Bande: Im Gewerbegebiet Mils wurde eine
Getränke- und eine Handkasse entleert, neben dem gestohlenen Geld entstand
auch hoher Sachschaden.
Beweis
Typisch für die Ostbande sind laut Spitzl: Viele Einbrüche
in kurzer Zeit, relativ geringe Beute, Autos als Objekt der Begierde, und
bevorzugt bricht sie in Firmengeschäfte ein. Typisch ist demnach, dass die
Gruppe Autos stiehlt, damit Einbrüche begeht und diese dann stehen lässt, so
passiert mit einem Auto aus Salzburg, das in Tirol gefunden wurde. Die
Tiroler Polizei geht davon aus, dass die Ost-Diebesbande zwischen 50 und 100
Personen umfasst. Was die Gruppe mit der Diebesbeute dann macht? Spitzl
erklärt: „Diese Leute sammeln das Diebesgut und dürften es dann bei Hehlern
oder in der Heimat verwerten.“
Chronologie
Begonnen hat die Serie am 10. Mai in der Gegend von
Bad Ischl (OÖ). Dann arbeiteten sich die Täter vom Flachgau bis in den
Pinzgau und nach Tirol vor. In der Nacht auf Freitag raste ein Mitglied der
Bande in Saalfelden-Haid vor einer Polizeikontrolle davon.