Um 29 Millionen Euro

Tirol bekommt neue Sicherheitszentrale

Das Gebäude soll 2027 fertiggestellt sein. 

2026 soll im Schloss Mentlberg in Innsbruck der Bau des neuen Katastrophenschutzzentrums des Landes Tirol starten. Das denkmalgeschützte Gebäude wird saniert und adaptiert, die historische Fassade bleibt erhalten. Die Fertigstellung ist für 2027 vorgesehen.

Die Landesregierung hat den entsprechenden Baubeschluss gefasst. Schloss Mentlberg ist seit 1928 im Besitz des Landes und stark sanierungsbedürftig. Vize-Landeschef Philip Wohlgemuth (SPÖ) sprach von einer „Doppelchance“: Man modernisiere das Schloss und schaffe gleichzeitig ein Zentrum für Sicherheit. Die Kosten wurden von ursprünglich 38,9 auf 29,4 Millionen Euro gesenkt. Die Adaptierung des Nebengebäudes wird nicht weiterverfolgt.

Organisationseinheiten werden zusammengeführt

Auf einer Fläche von 2.000 Quadratmetern sollen künftig alle Dienste des Tiroler Krisen- und Katastrophenmanagements gebündelt werden, darunter Landesgeologie, Landeswarnzentrale und Lawinenwarndienst. Bislang waren diese auf mehrere Standorte verteilt. „Nun können wir die Organisationseinheiten örtlich zusammenführen“, erklärte Sicherheitslandesrätin Astrid Mair (ÖVP).

Das Zentrum wird im Notfall autark betrieben: Es verfügt über Notstromversorgung und eine eigene Wasserquelle. Herzstück ist ein 100 Quadratmeter großes Warn- und Lagezentrum, das rund um die Uhr besetzt ist. Von hier werden Lagebilder erstellt und bei Bedarf Warnungen ausgegeben. Im angrenzenden Stabsraum der Landeseinsatzleitung können Einsätze koordiniert werden.

Das Schloss, seit 2009 unter Denkmalschutz, entstand zwischen dem 17. und 20. Jahrhundert im Stil eines Loireschlosses.

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