Bädertopf-Forderung

Tiroler Freibäder mit Besucherminus, Umsätze wegen Tarifanpassung stabil

Es gab rund fünf bis sieben Prozent weniger Besucher in der abgelaufenen Sommersaison.

Tirol. Tirols Freibäder haben im Sommer 2025 im Vergleich zum Vorjahr offenbar einen Besucherrückgang hinnehmen müssen. Man verzeichnete "ein Minus zwischen fünf und sieben Prozent bei den Eintritten", erklärte Michael Kirchmair, Berufsgruppensprecher der Tiroler Bäder in der Wirtschaftskammer, am Freitag am Rande einer Pressekonferenz in Innsbruck gegenüber der APA. Aufgrund von "Tarifanpassungen" seien die Umsätze aber bei diesen "reinen Freibädern" "nahezu gleich geblieben".

Ein Umsatzplus habe es hingegen - bei "konstanten Besucherzahlen" - bei den "kombinierten Betrieben" gegeben, also bei solchen, die sowohl über ein Hallen- als auch über ein Freibad verfügten. Die erfreuliche Umsatzentwicklung sei aber auch hier in erster Linie auf die Preiserhöhungen zurückzuführen, räumte der Bädersprecher ein. Detaillierte, vollständige Zahlen lagen der Kammer übrigens - im Gegensatz zu früheren Jahren - nicht vor. Denn es hätten nicht alle "Rückmeldungen an die Wirtschaftskammer" geschickt, so Kirchmair.

Der heurige Sommer liege jedenfalls trotz eines überdurchschnittlich regnerischen Juli "im langjährigen Schnitt", erklärte Ulrich Mayerhofer, stellvertretender Berufsgruppensprecher der Tiroler Bäder: "Es war im Schnitt eigentlich ein recht normaler Sommer."

Forderung nach Verlängerung des "Bädertopfs" erneuert

Sowohl Kirchmair als auch Mayerhofer erneuerten unterdessen ihre im April im Zuge der Winterbilanz geäußerte Forderung nach einer Verlängerung des sogenannten Bädertopfs durch die schwarz-roten Landesregierung. Diese hatte für fünf Jahre bis 2029 insgesamt 75 Millionen Euro freigemacht - 50 Millionen davon für Neubauten und Sanierungen sowie 25 Millionen für laufende Betriebszuschüsse. Nun verlangte man denselben Betrag bis zum Jahr 2034. Allein für Neubauten und Sanierungen bräuchte es in den kommenden Jahren eine Verdoppelung. Was die bereits zugesagten Gelder betraf, verlangten die Bäder-Sprecher eine verlässliche Auszahlung und Freigabe.

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