Eine Suchaktion am Sonntag musste wegen der schlechten Wetterverhältnisse abgebrochen werden. Am Montag wurde die Suche nach dem Vermissten schließlich fortgesetzt.
Vomp. Der 40-jährige Wanderer aus Deutschland, der seit Samstag in Tirol vermisst war, ist am Montag von den Rettern gefunden worden. Der blaue Rucksack des Deutschen hatte die Einsatzkräfte zu dem Wanderer geführt, berichtete der ORF Triol. Die Besatzung des Hubschraubers hatte den Rucksack zwischen Felsen entdeckt.
Der 40-Jährige hatte sich nach einer zweitägigen Bergtour im Karwendelgebirge bei Hinterriß (Bezirk Schwaz) nicht wie vereinbart gemeldet. Seine Ehefrau hatte in daraufhin am Samstag gegen Mitternacht als vermisst gemeldet. Eine Suchaktion am Sonntag musste wegen der schlechten Wetterverhältnisse abgebrochen werden. Am Montag wurde die Suche nach dem Vermissten schließlich fortgesetzt.
Bei einem Flug über die Flanken des Vomperlochs entdeckte die Besatzung des Hubschraubers plötzlich etwas leuchtendes Blaues, berichtete der ORF. Bergretter seilten sich ab und fanden den Rucksack des Vermissten. Die Einsatzkräfte begannen sofort damit die unmittelbare Umgebung abzusuchen und entdeckten dabei den Deutschen in einem Latschenfeld.
Der Alpinist hatte zwei Tage lang unter den Latschen Schutz gesucht. Er habe sich mehrmals auf der Tour verirrt. Der Mann sei nur noch schwach ansprechbar und extrem erschöpft gewesen, sagte Alfred Walenta von der Bergrettung Schwaz. Der 40-Jährige wurde sofort in das Krankenhaus Schwaz gebracht. Der Alpinist hatte beim Abstieg in das Vomperloch absichtlich seinen Rucksack als Lebenszeichen in den Felsen zurückgelassen.