Bei einem WM-Vorbereitungsturnier starb Sebastian Steiner.
Das Unglück ereignete sich – wie in einem Teil unserer gestrigen Ausgabe berichtet – in Montelibretti bei Rom. Dort nahm auch der 22-jährige Sebastian Steiner, mehrfacher EM-Teilnehmer in der Junioren- und Young Rider Klasse, an dem Vorbereitungsturnier für die Weltmeisterschaften in den USA teil. Sebastian Steiner war mit seinem Wallach Cartago zu diesem Horse Trial in Italien angereist.
Reiter starb – Pferd Cartago blieb unverletzt
Das Drama geschah am Samstag: Nach Angaben des internationalen Reitverbandes kam der Jungsportler mit seinem 15-jährigen Wallach am zehnten Hindernis (siehe Foto) zu Sturz. Dabei zog der 22-Jährige, der für die Union Reitergruppe Schwaitl an den Start ging, sich derartig schwere Verletzungen zu, dass er verstarb. Das Pferd blieb unverletzt.
„Mit Sebastian verliert der österreichische Pferdesport nicht nur einen hochtalentierten und erfolgreichen Reiter, sondern vor allem auch einen unvergesslich sympathischen und liebenswerten Menschen, der mit und für den Reitsport gelebt hat“, heißt es von Funktionären und Freunden gleichermaßen.
Unglücksserie – schon
sieben tote Turnierreiter
Die schwedische Jury-Präsidentin Christina Klinspor versprach, dass die Umstände des Unglücks penibel untersucht werden: „Im Namen aller möchte ich Sebastians Familie mein tiefstes Beileid aussprechen.“ Sebastians Vater, Christian Steiner, war übrigens auch ein bekannter Pferdesportler.
Das Vielseitigkeitsreiten, das sich aus dem früheren Military entwickelt hat, und aus Dressur, Geländeritt und Springen besteht, wurde seit 2002 von einer Unglücksserie überschattet. Seit damals kamen sieben Turnierreiter zu Sturz – vor Sebastian hatte es die 32-jährige Deutsche Tina Richter-Vietor erwischt, die mit ihrem Wallach Paulchen Panther gestürzt war.
Autoren: kor, lam