Mit einem irren Plan wollte Helmut B. (68, Inzesttäter an seinen 4 Pflegetöchtern) die Justiz hereinlegen. Doch am Ende siegte die Gerechtigkeit.
Jahrelang hatte der heute 68-jährige Niederösterreicher das Verfahren gegen ihn wegen sexuellen Missbrauchs hinausgezögert. Meistens war er zum Prozess akut krank, einmal erfand er einen Autounfall – sodass er nicht vor dem Kadi erscheinen konnte –, 2009 schließlich inszenierte Helmut B. seinen Selbstmord.
Wie ÖSTERREICH berichtete, soll der korpulente Sextäter vor den Augen mehrere Zeugen auf einer Fähre von Preko nach Zadar von Bord gesprungen und dabei ertrunken sein.
In Wahrheit tauchte der „Tote“ wieder aus den Meeresfluten auf – eine Motorbootbesatzung dürfte ihm geholfen haben. Danach versteckte sich Helmut B. im Franziskanerkloster Pupping in Oberösterreich, wo er als wohltätiger Koch Aufnahme fand. Wie das Bild oben zeigt, suchte er auch dabei immer die Nähe zu den (jungen) Frauen im Kloster; bevor aber etwas passierte, wurde der mutmaßliche Lüstling bei einer Zufallskontrolle von der Polizei ertappt.
Vier Jahre Haft.
Bei anschließendem Prozess im April in
Korneuburg fasste der überhaupt nicht einsichtige Mann („Meine Töchter lügen
doch alle“) vier Jahre Haft aus.
Wie jetzt bekannt wurde, wurden auch drei Komplizen – zwei Kroaten und ein Österreicher – geschnappt. Laut kroatischen Behörden sollen sie gegen Bezahlung bestätigt haben, dass Helmut B. von der Fähre in den Tod gesprungen sei. Das Trio wurde wegen falscher Zeugenaussage angezeigt.
Teure Suche.
Außerdem rechnet das kroatische Verkehrsministerium
zusammen, wie viel der Einsatz bei der Suche nach dem vermissten
Österreicher gekostet hat, um das Geld hernach von Helmut B. einzuklagen.