Die Einbrecher sollen 95.000 Euro erbeutet haben. Der Sachschaden: 100.000 Euro.
Denis G. (23), Dominik H. (22) und Mirsat H. (21), zwei Salzburger und ein Bosnier, sollen von 2010 bis 2014 vor allem in Salzburg, Kärnten und Oberösterreich aktiv gewesen sein. Bei den Einbrüchen in Schulen und auch Kindergärten wurden Türen und Fenster zerstört, Lehrerzimmer und Sekretariate verwüstet und vorwiegend Bargeld und Laptops erbeutet. Bei einer Schule mussten überdies sämtliche Schlösser ausgetauscht werden, weil der Zentralschlüssel gestohlen wurde. 187 Opfer haben sich dem Verfahren nun angeschlossen.
Justiz-Panne
Der Prozess am Montag am Salzburger Landesgericht platzte aber wegen Befangenheit. Als Laienrichter wurden nämlich justament drei Lehrer bestellt, die an betroffenen Schulen unterrichten: nämlich an der HLW Ried, am BORG in Bad Hofgastein und an der Tourismusschule in Bischofshofen. Die Vorsitzende Bettina Maxones-Kurkowski: „Damit gibt es eine Verbundenheit der Lehrer mit den Schule.“ Jetzt müssen neue Schöffen gesucht werden. Diesmal will man Sozialarbeiter als Laienrichter heranziehen, um eine zweite Panne zu vermeiden. Ein Termin steht noch nicht fest.