Skandal in Wien

Vater: 
"Mein Sohn 
wurde missbraucht"

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Nikolaus (7) soll in einem Kinderheim vergewaltigt worden sein. Jetzt spricht sein Vater.

Die SOS-Kinderwohngruppe in der Martnigasse in Wien 22: Hier werden Kinder betreut, die nicht mehr bei ihrer Familie leben können. Auch Nikolaus (7) fand hier vor Jahren Unterschlupf, weil seine Mutter starb. Doch im vermeintlichen Schutz der Jugendwohlfahrt musste der Bub die Hölle auf Erden ertragen – eineinhalb Jahre lang soll er von einem 13-Jährigen vergewaltigt worden sein.

Vater klagt an
„Ich merkte, dass ihn etwas belastet. Als ich nachfragte, gestand mir mein Sohn, dass ihn ein Älterer belästigt“, sagt sein Vater Roland Pfeifer. Schlimm: „Die Heimleitung wusste davon, doch geholfen hat sie nicht“, klagt der Vater. „Sie gab mir das Gefühl, dass so etwas normal ist.“ Mindestens drei Mal soll er abgewimmelt worden sein.

Nikolaus wieder bei Vater
Erst als Pfeifer seinen Anwalt Alexander Krasser einsetzte, passierte etwas. Krasser schäumt: „Der 13-jährige Täter wurde jetzt in ein anderes Heim verlegt, aber wieder zu Kindern. Und die Verantwortlichen bleiben weiter unbestraft.“ Das SOS Kinderdorf bestätigt den Vorfall und behauptet, dass sofort reagiert wurde.

Seit einer Woche lebt Nikolaus wieder bei seinem Vater. „Es geht ihm besser, er hat alles gut weggesteckt.“

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