Karten kopiert

Vermehrte Tankkarten-Betrüge in Österreich

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Zuletzt kam es in Österreich vermehrt zu Fällen von Tankkarten-Missbrauch. Dabei wurden Karten heimlich kopiert und mit diesen getankt.

Die Zahl des Tankkarten-Missbrauchs ist im Steigen begriffen. Unbekannte Täter brechen dabei in Lkw ein, um an die Karten zu gelangen. Vermutlich noch an Ort und Stelle kopieren die Täter die Daten und betanken dann Fahrzeuge und Reservetanks an unbemannten Tankstellen vorwiegend in Holland und Belgien mit Diesel, erklärte Karl-Heinz Dietrich vom Landeskriminalamt Vorarlberg, Gruppe Einbruch, am Montag. Der Ermittler bestätigte damit einen Bericht der Tageszeitung "Kurier".

25 Fälle
Von rund 25 Fällen in Österreich mit diesem "typischen Vorgehen" konnte Dietrich berichten. Dazu kämen noch weitere, bei denen Karten z. B. nicht kopiert, sondern gestohlen würden. Die ersten Taten wurden bereits im November 2007 in Tirol gemeldet: Weitere Fälle gab es dann "massiv in Vorarlberg, dann wieder in Tirol, Wien, Niederösterreich, Steiermark, Salzburg", sagte der Ermittler. Geschätzte 600.000 bis 700.000 Liter Diesel seien bisher auf diese Weise gestohlen worden.

Schwere Ermittlungen
Von den Einbrüchen in die Lkw würde man nichts merken und vom Betrug meist erst dann, wenn einige Zeit später die Rechnungen auf den Tisch flattern würden. Das würde auch die Ermittlungen schwer gestalten: "Das ist ein Problem, weil wir ja erst verspätet von der Tat erfahren", so der Polizist. Mittlerweile würden Tankkarten-Firmen bereits untypische Betankungen gleich zu klären versuchen und die Karten sperren. Tipp des Ermittlers: Die Karten nicht im Fahrzeug liegen lassen und den Pin-Code nicht noch dazulegen.

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