Derzeit wird die Kiowa auf dem Heeresstützpunkt in Schwaz unter die Lupe genommen.
„Lückenlose Aufklärung“ des Absturzes im Gebiet der Tuxer Voralpen verspricht Verteidigungsminister Gerald Klug (SPÖ). Ein Erstbericht über die Tragödie am letzten Tag der Großübung „Schutz 2014“ soll noch Ende dieser Woche vorliegen: Martin K., ein junger, aus Seeboden am Millstätter See stammender Luftaufklärer, der hinter dem Copiloten gesessen war, starb bei dem Aufprall. Der Techniker Robert S. und die Pilotin Verena D. überlebten schwer verletzt und mussten operiert werden.
Heftige Winde beim
Unglücksflug der OH-58
Wie ÖSTERREICH indes aus informierter Quelle erfuhr, werden derzeit zwei Versionen gehandelt, warum der 1976 (!) angeschaffte Hubschrauber unfreiwillig zu Boden ging:
- Pilotenfehler? Der kleine Helikopter könnte zu knapp über eine Bergkante geflogen sein. Starke Fallwinde könnten die Maschine in die Tiefe gedrückt haben, bis der Heckrotor den Boden touchierte.
- Technischer Fehler? Oder es war ein technisches Gebrechen am Heckrotor dafür verantwortlich, dass die Maschine nach einer Autorotation auf über 2.000 Meter im unwegsamen Gelände abschmierte.
Direkte Augenzeugen dürfte es entgegen ersten Meldungen nicht geben – die Pilotin und ihr Co konnten allerdings bereits befragt werden.
Mit Schwertransporter zum Stützpunkt gebracht
Der Heli wurde indes von der Staatsanwaltschaft freigegeben und zuerst nach Walchen geflogen. Dann wurde das Wrack auf der Straße zum Heeres-Hubschrauberstützpunkt Schwaz gebracht.