1. November

Was wird zu Allerheiligen eigentlich gefeiert?

In Österreich wird Allerheiligen am 1. November traditionell als Gedenktag für die Verstorbenen begangen.  

An diesem Feiertag erinnern sich die Menschen bewusst an ihre verstorbenen Angehörigen, Freunde und Vorbilder. Die Kirchen feiern zu Ehren aller Heiligen, die keinen eigenen Gedenktag im Kalender haben, besondere Gottesdienste und Andachten.

Besuch am Friedhof

Ein zentraler Brauch ist das Besuchen von Friedhöfen. Viele Österreicherinnen und Österreicher schmücken die Gräber von Verwandten mit Lichtern, Kerzen, Blumen und Gestecken. Besonders beliebt sind Allerheiligensträuße, die oft aus herbstlichen Blumen, Efeu oder Beeren bestehen. Die Kerzen, die abends leuchten, symbolisieren die Erinnerung an die Verstorbenen und die Hoffnung auf das ewige Leben.

Auch Feuer in Form von Allerheiligenfeuern ist in einigen Regionen Österreichs üblich. Diese Bräuche gehen teilweise auf alte vorchristliche Traditionen zurück, die später mit christlicher Symbolik verbunden wurden.

Für viele Familien ist Allerheiligen außerdem ein Anlass, gemeinsam Zeit zu verbringen. Nach dem Gang zum Friedhof trifft man sich oft zu einem Essen oder Kaffee, um in Ruhe über die Verstorbenen zu sprechen und ihrer zu gedenken.

Allerheiligen wird in Österreich damit zu einem besinnlichen Feiertag, der sowohl die christliche Tradition als auch das zwischenmenschliche Gedenken vereint. Er bietet Gelegenheit, innezuhalten, sich der Vergänglichkeit bewusst zu werden und gleichzeitig das Leben und die Erinnerungen an geliebte Menschen zu ehren.

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