Wien-Mariahilf

Schüsse auf Kinderspielplatz

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Gegen den 31-Jährigen Schützen bestand bereits ein Waffenverbot.

„Ich war grad bei der Schaukel und hab mit meinem Sohn gespielt, als plötzlich ein lauter Schuss fiel“, schildert Petra E., die mit einer Freundin und deren Tochter auf dem Kinderspielplatz am Loquaiplatz war. Die geschockten Frauen weiter: „Wir haben uns in die Richtung gedreht, aus der Schuss kam, und da fiel ein auch schon ein zweiter.“

Klettergerüst

Der Schütze stand beim Klettergerüst – er trug ein Halfter und steckte soeben seine Pistole wieder hinein. Hämisch grinsend lief der Glatzkopf mit der weißen Jacke und der roten Umhängetasche Richtung Mariahilfer Straße davon. Die Eltern und einige Anrainer alarmierten die Polizei.
Und tatsächlich kam der Irre von der „Mahü“ zurück zum Ort des Geschehens und lief direkt in die Arme einer Polizeistreife.

Schütze (31) hatte bereits Waffenverbot
Für Aufregung nach der Festnahme sorgt das Gerücht, dass der Möchtegern-Sniper nicht belangt wurde – da er in die Luft gefeuert hatte und nichts passiert sei. Polizeisprecher Mario Hejl: „Natürlich wurde der Schütze, gegen den bereits ein Waffenverbot bestand, wegen des Verstoßes gegen die behördliche Auflage angezeigt.“ Die Gaspistole wurde beschlagnahmt. Motiv für die Ballerei: Der 31-Jährige Wiener war „schlecht drauf.“

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