Die Zahl der Fahrraddiebstähle ist in Wien im Vorjahr um 681 auf 7.009 gestiegen. Innerhalb Wiens wurden in der Leopoldstadt die meisten Fahrräder als gestohlen gemeldet, in der Josefstadt die wenigsten.
In Wien verschwinden wieder mehr Fahrräder: 7.009 gestohlene Räder im letzten Jahr – das sind 681 mehr als 2023, meldet der VCÖ. Damit ist Schluss mit dem Rückgang der letzten Jahre. Innerhalb Wiens wurden in der Leopoldstadt mit 740 die meisten Fahrräder als gestohlen gemeldet, vor der Donaustadt mit 717 und Landstraße mit 626. Die wenigsten Fahrräder wechselten in der Josefstadt unerlaubt den Besitzer bzw. die Besitzerin, nämlich 98 vor Döbling mit 110 und Hietzing mit 117 Die Aufklärungsquote bleibt ein Witz: Nur 4,9 Prozent der Fälle wurden gelöst.
Landeshauptstädte als Hotspot
Fast zwei Drittel aller Diebstähle in Österreich passieren in den Landeshauptstädten – und Wien liegt bei den absoluten Zahlen ganz vorn. Im Verhältnis zur Bevölkerungszahl weist Wien aber im Landeshauptstadt-Vergleich mit 35 Fahrraddiebstählen pro 10.000 Einwohnerinnen und Einwohner den drittniedrigsten Wert auf. Zum Vergleich: Die Stadt Salzburg hatte pro 10.000 Einwohnerinnen und Einwohner mit 70 die meisten Fahrraddiebstähle vor Klagenfurt mit 65, wie die VCÖ-Analyse zeigt.
Online-Aktion gegen den Raddiebstähle
Der VCÖ startet nun eine Offensive: Bürgerinnen und Bürger können bis 4. Mai auf www.vcoe.at eintragen, wo in Wien sichere Fahrrad-Abstellplätze fehlen. Denn: "Eine wichtige Diebstahlprävention sind ausreichend und sichere Fahrradabstellplätze“, sagt VCÖ-Sprecher Christian Gratzer. Wer sein Rad schützen will, soll laut VCÖ den Rahmen anschließen, Schnellspanner austauschen und auf stabile Schlösser setzen. Nur so lässt sich der Negativtrend in Wien bremsen.