Umwelt

Austritt von Gülle gefährdet St. Pöltner Fische

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Ein Gülleunfall in Stössing rief Feuerwehr und Bauern auf den Plan, die gegen mögliche Umweltschäden ankämpfen.

Am Dienstag kam es im Bezirk St. Pölten zu einem heiklen Unfall, als in einem landwirtschaftlichen Betrieb in Stössing eine nicht unbeträchtliche Menge Gülle austrat. In Folge gelangte sie in den nahegelegenen Stössingbach. Laut Martin Mühlbauer, Fischereiaufseher im Bezirk Böheimkirchen, wurden Tausende Liter Biogassubstrat verschüttet, was für die Fischbestände im Bach - insbesondere die der Bachforelle - eine große Bedrohung darstellt.

Um die Schäden so gering als möglich zu halten, errichteten die Feuerwehren Stössing und Kasten Dämme und leiteten umfangreiche Abpumpmaßnahmen ein. Die Feuerwehr, unterstützt von Bauern der Region, arbeitete mit Hochdruck daran, das Biogassubstrat abzuschöpfen und in Güllefässer umzufüllen. Tankwägen leerten laufend Rückhaltebecken, während Teile der Gülle auf nahegelegenen Feldern verteilt wurden. Wie Feuerwehrleiter Franz Rumel im ORF verriet, wurden alle möglichen Maßnahmen ergriffen, um weitere Umweltgefahren zu vermeiden.

Die Ursache des Gülleaustritts ist noch unklar. Rumel vermutet ein Rohrgebrechen, allerdings muss dies erst genauer untersucht werden. Die Auswirkungen auf den Fischbestand und die umliegende sind derzeit noch nicht abzuschätzen.

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