Fall Bubi

Hunde-Schüttler meldet sich: "Ich war es nicht"

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In der oe24.at-Redaktion rief der mutmaßliche Bubi-Killer an.

"Ich war es nicht" - Mit diesen Worten meldete sich am Freitag derjenige Mann, der auf einem Video seinen Pittbull an einem Baum hängend auf und ab schüttelte. Im Zusammenhang mit dem tragischen Tod des Mischlingsrüden "Bubi" wollte dessen Besitzerin, Manuela B., R.H. jetzt auf diesem Video als den mutmaßlichen Killer erkannt haben.

"Habe Alibi"
Im Gespräch mit oe24 gab R. H. zwar zu, derjenige zu sein, der auf dem Video zu sehen ist - er stritt aber vehement die Tat in der U-Bahn-Station Jägerstraße ab. Als ein Unbekannter den Hund "Bubi" zu Tode getreten hat, sei er in der Arbeit gewesen. "Ich kann das bestätigen, ich kann das beweisen."

Dieses Video verbreitete sich wie ein Lauffeuer:

Manuela B. habe er bereits persönlich getroffen, so R. H.: "Die Dame mit dem Bubi kenne ich, ich habe mich sogar mit ihr unterhalten." Auch "Bubi" und R. H.s Hund hätten Bekanntschaft geschlossen, das Treffen sei friedlich abgelaufen. "Die beiden Hunde haben sogar geschnuffelt miteinander und haben gewedelt. Da war nichts, da war keine Knurrerei oder irgendetwas."

Den Vorwurf, dass er seinen Hund - einen Pitbull - in der Szene auf dem Video schlecht behandelt hat, bestreitet der Mann. "Ich habe gespielt, nur waren keine Stockerl da. Und ich habe den Zweig hinuntergebogen und abgebrochen. Das hat er gesehen und er ist hingeschossen, er ist hinaufgesprungen und hat sich verbissen. Aber man sieht ja auch, dass ich versucht habe, dass er loslässt. Weil mir war das ja peinlich."

Bubi-Besitzerin veröffentlichte Video
B. hatte das Video von der Hundezone schon vor Monaten aufgenommen und auf Facebook geteilt. Aber erst jetzt, nach der Tötung ihres geliebten Hundes, erinnerte sie sich wieder daran. "Ich bin mir fast sicher: Es ist der Mann, der 'Bubi' auf dem Gewissen hat", sagte sie zu ÖSTERREICH. Ende dieser Woche teilte sie den Clip erneut, mit der Bitte um Hinweise. Seither hat sich das Video wie ein Lauffeuer im Internet verbreitet.

Für die Polizei ist das Video nur eine von vielen Spuren. "Wir nehmen diese Sache sehr ernst." Insgesamt sind bereits 150 Hinweise eingegangen. Am Freitag, 5. Dezember, findet für "Bubi" um 19:00 Uhr eine Mahnwache bei der Station Jägerstraße statt.

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